Kaland Kümmel

Beschreibung

Die Frau vom Chef ist schuld. Wie so oft, wenn bei uns coole Sachen passieren.

Eigentlich wollten wir ihn nur Kümmel nennen. Ehrlich, schlicht und auf den Punkt. So wie die Spirituose nun mal ist. Aber manchmal, ihr kennt das, fehlt irgendetwas. Der letzte Schritt zum Glück, die entscheidende Zutat.

Und die Frau sprach: Kaland Kümmel.

Kaland, das war vor langer Zeit Treffpunkt geistlicher und weltlicher Leute, die etwas Gutes tun wollten, sich über die Gesellschaft unterhielten. Immer am Anfang des Monats. Kaland kommt von Kalender.
Bei den Treffen wurde ordentlich gefressen. Und wer viel frisst, der musste seinem Magen beiseite stehen. Ein deftiger Kümmel, zumindest hier in Norddeutschland, ins Glas gekippt und schon ging es wieder besser.

Ihre Tradition ist zu unserer geworden. Unseren Kaland brennen wir regelmäßig zum Monatsanfang. Am Anfang sieht er aus wie Milch. Späterdann, nach Ruhe und Filtration, ist es eine herrliche Spirituose. Schick ist er, abgefüllt in eine schwarze Tonflasche, die wir knüpfen, verplomben und etikettieren. Alles per Hand. Deshalb entschuldigt, wenn das ein oder andere Etikett nicht perfekt sitzt.

Natürlich nehmen wir echten Kümmel. Wir bekommen ihn aus Brandenburg, frisch und ölig. Reibt man ihn in den Händen, explodieren die Aromen, strömt der Duft. Wir vermischen ihn mit Zitronen aus Italien von der Almafiküste. Man sagt, sie seien die besten der Welt. Überhaupt, Kümmel und Zitrone, ein perfektes Paar, es knistert bei den beiden. Dazu noch ein bisschen Anis und Fenchel und der Kaland hat alles, was er braucht, um ein authentisch-norddeutscher Nachtisch zu sein.

Nicht nur deswegen haben wir ein besonderes Verhältnis zu ihm. Er ist unsere erste Spirituose. Mit ihm hat alles angefangen. Die Ideen, das Verwerfen, das Brennen, auch das Gewinnen.Keine unserer Spirituosen hat so viele Preise gewonnen, wie der Kaland.

Der Dank geht raus an die Frau vom Chef.

Prost!